Die Saison 2022/2023 läuft für den SV Waldhof Mannheim bislang enttäuschend.
Statt auf einem der Aufstiegsplätze in der 3. Liga zu stehen oder zumindest auf Schlagdistanz zu sein, ist Mannheim Achter und liegt schon zehn Punkte hinter Platz zwei, der den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga bedeuten würde, zurück.
"Jetzt sind wir im Mittelfeld angekommen. Über alles andere müssen wir nicht reden", machte Routinier Marc Schnatterer im "Mannheimer Morgen" nach dem 1:2 gegen Rot-Weiss Essen deutlich.
Trainer Christian Neidhart musste auch feststellen, dass es nicht nach Plan läuft und meinte: "Es ist, wie es ist. Mittelmaß ist scheiße. Wir werden unseren Zielen im Moment nicht gerecht, und dann ist eben der Trainer verantwortlich. Diese Verantwortung nehme ich aber auch an und wir werden trotzdem vernünftig weitermachen."
Doch noch darf Neidhart weitermachen. Tim Schork, Geschäftsführer der Mannheimer, stärkt dem ehemaligen RWE-Coach den Rücken. Schork: "Es gibt keinen Grund über die Trainerfrage nachzudenken, sondern darüber, warum wir gleich hinten liegen und immer so unterschiedliche Gesichter zeigen."
Doch auch Neidhart wird wissen, dass er gegen Dynamo Dresden (H), Halle (A), Zwickau (H) und Oldenburg (A) Punkte benötigt. Am besten zehn bis zwölf Zähler, um eine ruhige WM-Pause zu erleben.
SV Waldhof Mannheim: 60-maliger Zweitligaspieler im Training
Vielleicht hilft Neidhart in den nächsten Wochen auch Patrick Kammerbauer weiter. Der Mittelfeldspieler befindet sich jedenfalls aktuell im Mannheimer Mannschaftstraining.
Der 25-Jährige spielte in der vergangenen Saison für die U23 des SC Freiburg. Neben insgesamt 56 Partien in der 3. Liga für die U23 der Freiburger und im Trikot von Eintracht Braunschweig kam Kammerbauer auch 60 Mal für den 1. FC Nürnberg und Holstein Kiel in der 2. Bundesliga zum Einsatz. Bleibt abzuwarten, ob er im Mannheimer Carl-Benz-Stadion einen Vertrag unterschreiben wird.